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Weggiser liessen es sich im Schwarzwald gut gehen

Am Wochenende vom 17. Oktober 2015 wurden im Schwarzwald neun Mitglieder des Theater Weggis gesichtet. Den Freunden der Theatergruppe Talwind waren sie jedoch bestens bekannt. Es dauerte nicht lange, bis sie die Weggiser im Bürgerhaus festhalten konnten. Der flinken Bande gelang jedoch die Flucht.

Es war Mittag, als die zwei vollbesetzten Autos in Weggis losfuhren. Ihr Ziel: der Schwarzwald. Nach einer kurzen Kaffee-und-Kuchen-Rast erreichte die Gruppe ihr Domizil in Strohbach. Auf ihrer Erkundungstour hinterliessen zwei der Schweizer ihre Spuren auf dem Barfusspfad, der die müden Fusssohlen wiederbelebte.

Auf den Prinzen abgesehen
Um 16:15 machte ihnen der Hunger zu schaffen und sie zogen nach Schuttertal weiter. Das Gasthaus Reminihof setzte ihrem Magenknurren mit leckeren Wildspezialitäten und Spätzle ein jähes Ende. Um 19:30 brach die Truppe geschlossen nach Seelbach auf. Sie folgte der Einladung der Theatergruppe Talwind, welche die neue Bühnenproduktion «Prinzenrolle» im Bürgerhaus präsentierte. Christopher Kern, Stückschreiber und Regisseur, und sein Team auf und hinter der Bühne zeigten eine mitreissende Inszenierung vom Leben zweier Königsfamilien – voller Machtkämpfe und Schicksale – aber auch Liebe. Überzeugend waren die Details in den Kostümen, Requisiten und dem Licht, welche auf der schwarzgehaltenen Bühne bunt erstrahlten

Langjährige Freundschaft
Nach der Vorstellung stieg der Lautstärkenpegel im Eulenspiegel bei Bier und Flammkuchen. Kein Wunder, denn den Talwind aus Seelbach und das Theater Weggis verbindet eine tolle Freundschaft. So findet auch immer eine Delegation aus Deutschland den Weg nach Weggis. Auch wurden in Weggis Stücke von Christopher Kern uraufgeführt: 1999 „Sind riichi Lüüt giezig?“ und 2004 „Nei au so öppis…“.

Durch Gengenbach geschleust
Nach dem leckeren Frühstück am Morgen danach verhalf Komplize Günter der Truppe aus Weggis zur Flucht. Im pittoresken Städtchen Gengenbach mit seiner wunderschönen Altstadt nahmen sie dutzende Schleichwege und kamen so an zahlreichen Fachwerkhäusern, Türmen, der Stadtmauer und dem prächtigem Stadthaus vorbei. Letzteres wird von der Adventszeit in den weltweit grössten Adventskalender verzaubert. Zusammen mit Günters Frau Franziska genossen sie in einem Kräutergärtchen schmackhaften Wein aus der Region, der noch in alter Tradition von Hand gelesen und die Trauben barfuss gestampft werden.

Entkommen, dank perfekter Organisation
Nach dem Mittagessen und einem Gläschen Topinambur-Schnaps im Restaurant Pfeffermühle konnte sich die Theater-Delegation Weggis unbemerkt aus dem Staub machen. Es scheint alles perfekt inszeniert gewesen zu sein. Da kann man Annelene und Otti für die Organisation und Marcel und Otti für die sicheren Autofahrten einfach danken. Applaus!

Hochzeit Gabriella und Lorenz - wir gratulierten herzlichst auf unsere Art

Nach einer wunderschönen Trauung in Luzern und einer gemütlichen Schifffahrt über den Vierwaldstättersee, wird man in Weggis so empfangen:

Ess-Märchen vom 16. August 2015

Es war einmal, draussen im Langenzihl, zwischen Obstbäumen und Brennerei, zwischen See und Berg, ein kleines Häuschen. Eines grauen Sonntagmorgens verirrten sich in dieser Szenerie ein paar Gestalten des Theater Weggis. Der Duft von frisch gebratenem Speck, Rührei und Rösti zog sie magisch ins Stalderhäuschen. Ein, zwei, drei... über dreissig Tellerchen und Becherchen waren gedeckt. Grosse Augen machten alle beim Anblick des Schlemmerbuffets: Brot, Fleisch, Wurst, Käse, selbstgemachter Sulz, Früchte und und und... die Theaterleute konnten nicht wiederstehen. Minute um Minute wurde die Auswahl kleiner. Stunden zogen ins Land, mit selbsgemachten Früchtekuchen und Hochprozentigem. Die Theaterleute genossen es sichtlich. Und wenn der Sonntag kein Ende hätte, wären sie wohl heute noch da.

Vielen herzlichen Dank Regula und Xaver Stalder für einen märchenhaften Tag bei euch im Langenzihl.